Abendschulreise nach Triest
Un weekend a Trieste
Wir starteten unsere Reise am Freitag, den 23.6., vom Hautbahnhof und fuhren mit dem Flixbus über Slowenien nach Triest. Da unsere Busfahrt 7 Stunden dauerte, hatten wir ja gleich die Gelegenheit, uns kennen zu lernen und Freundschaften zu schließen – oft geht das recht schnell!
In Triest angekommen, spazierten wir schwitzend bis zu unserem Hotel Porta Cavana. Das Hotel war sehr bunt und stimmig bemalt, mit Fresken von Göttinnen und Göttern an den Wänden und antiken Möbelansammlungen.
Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, trafen wir uns wieder für einen kurzen Anstieg in das höhergelegene Stadtviertel San Giusto. Schnaufend kamen wir oben an, aber wurden durch die atemberaubende Aussicht über die Stadt belohnt.
Danach gingen wir zurück über die Altstadt ins Stadtzentrum, um am Canal grande, an der piazza Sant’Antonio Nuovo gemeinsam Abend zu essen. Einige bestellten sich eine Pizza, andere griffen doch lieber zum Schnitzel, es war für jeden Geschmack etwas dabei.
Da wir auf das Essen warten mussten, und sowieso ein paar Jungs auf der Piazza Fußball spielten, waren unsere Jungs gleich mit dabei. Ein Match Triest – Wien Favoriten!
Nach Pizza und Schnitzel wars Zeit für Eis in der Gelateria Zampolli. Wir mischten uns unter die Italiener und schauten uns an, was italienische Eiskultur bedeutet.
Am Samstagmorgen starteten wir die Stadterkundung mit einer Schnitzeljagd. Wir erforschten den Preis einer Mozzarella, wo man Parfum perfekt kaufen kann und welche Tiere so im Meer leben – leider sind es Quallen.
Am Nachmittag trafen wir uns dann für einen Spaziergang am Lungomare in Barcola. Die drückende Hitze trieb uns unter die schattigen Pinien und zur Bar mit kühlen Getränken.
Zurück in der Stadt Triest merkten wir bereits die belebte Abendstimmung, in den Restaurants und Bars aßen, tranken und lachten die Menschen. Man hatte das Gefühl, ganz Triest ist unterwegs! Auch in den Gassen der Innenstadt herrschte reges Treiben und wir entdeckten sogar ein kleines Life-Konzert auf einer Piazza, auf dem wir noch etwas der Musik lauschten und den Abend ausklingen ließen.
Schiff ahoi! Am Sonntag gings mit der Fähre nach Grignano. Das war DIE Gelegenheit für Selfies, Fotos und um sich in der Sonne zu aalen.
Die Meeresbrise, das tiefblaue Meer und die atemberaubende Küstenlandschaft verzauberten so sehr, dass etliche vom Boot nicht mehr runterwollten. Trotzdem lockte Castello Miramare mit dem verwunschenen Schlosspark zu noch mehr Selfies – ein guter Grund, doch von Bord zu gehen. Darauf machten wir uns auf den Fußmarsch zurück in die Stadt. Bei sengender Hitze und dem Zirpen der Grillen schlenderten wir den Lungomare entlang und nahmen dann doch, zur Erleichterung vieler, den Bus.
Um den dolce vita noch einmal zu frönen, trafen wir uns zu später Stunde noch auf ein Abschiedsgetränk in der viale 20 settembre. Dort ließen wir die Eindrücke aus Triest Revue passieren und planten unseren letzten Morgen.
Die Koffer waren gepackt, es war Zeit, zum Bus zu gehen. Um den Abschiedsschmerz zu verkraften, hatte uns Frau Prof. Kuchling noch eine kleine Überraschung bereitet. Jede/r von uns bekam einen Triest-Kühlschrank-Magneten von ihr. Nun stand nur noch die Busfahrt zurück nach Wien vor uns.
Für uns waren die Tage in Triest eine spannende und schöne Erfahrung, in der wir natürlich eine neue Stadt, ein neues Land mit seiner Kultur, neue Speisen – aber vor allem – neue Freunde in der Abendschule gefunden haben, mit denen wir nun gemeinsam durch den Schulalltag gehen.
Arrivederci Trieste – Goodbye – Au revoir !