Besuch des 2AL an der WU Wien
Der 2AL war am 30. Jänner 2020 gemeinsam mit Frau Prof. Neubauer und Herr Prof. Christ zu Gast an der Wirtschaftsuniversität Wien, um Einblick in die Studienmöglichkeiten, die Bibliothek sowie das Studium an der WU generell zu erhalten. Eine Studentin im dritten Semester führte uns durch die Bibliothek sowie den Campus und erklärte uns sehr verständlich alles Wissenswerte.
Der Standort dieser Hochschule befindet sich im 2. Wiener Gemeindebezirk, im Prater, und ist mit der U-Bahn-Linie U2 gut zu erreichen. Das Besondere an dieser Universität ist, abgesehen von der architektonischen Glanzleistung, das Mentoring für Erstsemestrige, aber auch das ausgeglichene Studierendenpublikum, das zu fast gleichen Teilen aus Männern und Frauen besteht und, wie wir es aus Wien kennen, multikulturell geprägt ist.
Die WU besteht aus verschiedenen Gebäuden, die von verschieden Architekten entworfen wurden. Dementsprechend hat jedes einzelne Gebäude einen anderen Stil. Um sich in der WU leichter orientieren zu können, wurde eine App entwickelt, die den Weg zu einem bestimmten Raum anzeigt. Wenn man etwa nicht weiß, wo sich ein Hörsaal befindet, ist es einem möglich, diesen leicht mittels App zu finden. Während unserer Führung stellten wir fest, dass es viele EDV-Säle gibt, und wir sahen, wie viele Studierende gerade am Arbeiten waren. Es herrschte insgesamt eine angenehme Atmosphäre.
Es werden fünf Studienzweige angeboten, jeweils auf Deutsch und Englisch. Der Studienzweig Betriebswirtschaft bietet eine umfassende betriebswirtschaftliche Grundausbildung mit zahlreichen Spezialisierungsmöglichkeiten. Dabei kann man zwei spezielle Betriebswirtschaftslehren auswählen. Zusätzlich muss man sich für eine Fremdsprache entscheiden. Der Studienzweig Internationale Betriebswirtschaft fordert außerdem zwei lebende Fremdsprachen und verpflichtende Auslandserfahrungen, für die 180 Partneruniversitäten weltweit zur Wahl stehen. Der Studienzweig Volkswirtschaft und Sozioökonomie ermöglicht eine weitere Spezialisierung in einem der beiden Schwerpunkte. Der Studienzweig Wirtschaftsinformatik ermöglicht die Spezialisierung in Schwerpunkten wie Betriebswirtschaft und Wirtschaftstechnologien. Der letzte Zweig ist Wirtschaftsrecht, das neben einer gründlichen Ausbildung in Betriebswirtschaft rechtliches Wissen vermittelt.
Ebenso interessant war die Bibliothek der WU: Die Anzahl der Werke liegt bei über 700.000, doch, um einen Titel entlehnen zu können, bedarf es eines Ausweises. In der Regel können Bücher aus dem Regal genommen und an den Selbstverbuchungsgeräten ausgeliehen werden. Zeitschriften und Zeitungen dürfen nicht entlehnt werden. Benötigt man nur eine bestimmte Seite eines Buchs und will nicht alles nachhause schleppen, so stehen Scanner zur Verfügung, mit denen man Scans als PDF-, TIF- oder JPG-Datei erstellen und auf einem Wechseldatenträger speichern oder per Mail verschicken kann. Die Nutzung dieses Geräts ist kostenlos.
Zur Erleichterung des Studiums gibt es eine Lernplattform (wie unser Moodle), die sich learn@WU nennt. Auf dieser Plattform werden alte Prüfungen veröffentlicht, Noten hochgeladen und auch die jeweiligen Prüfungsthemen.
Insgesamt hat uns der Besuch an der WU Wien sehr gut gefallen, denn vor allem die Architektur war faszinierend. (Ein Kritikpunkt unsererseits jedoch sind die schiefen Treppen, die alles andere als ergonomisch sind.) In den Freizeiträumen, die mit mehreren Couches und Sitzsäcken ausgestattet sind, können sich die Studierenden vom Lernen erholen und austauschen. Die uns ausführlich vermittelten Informationen werden wohl viele zum Studieren motivieren, weil sie uns einen Überblick über die wirtschaftlichen Studiengänge ermöglichten. Außerdem verleiht die Vielfalt der Nationen in der Student(inn)enschaft dem Studium einen Hauch von Globalisierung und erlaubt das Kennenlernen verschiedenster Kulturen. Die engagierte Studentin, die uns begleitete, hat uns zudem für unsere in naher Zukunft zu verfassenden Diplomarbeiten hilfreiche Tipps zum Wissenschaftlichen Schreiben gegeben.