Exkursion ins Weltmuseum: Gold, Federn, Totenköpfe – zur Geschichte Lateinamerikas und Mesoamerikas
Am Mittwoch, den 20. April 2022, besuchten wir Teilnehmerinnen des Freifachs Spanisch im Rahmen des Unterrichts das Weltmuseum am Heldenplatz. Im Museum wurden wir von einer netten Kulturvermittlerin durch die Sammlung Latein- und Mesoamerikas geführt. Der Schwerpunkt dabei lag auf der Kultur der Azteken. Wir lernten über die Entstehung ihrer Hauptstadt, des heutigen Mexico City, über ihr Alltagsleben, Religion und Götter anhand von vielfältigen Steinskulpturen, Keramiken und anderen Ausstellungsstücken.
Wir bekamen auch weltberühmten und vielen Mexikanerinnen als heilig empfundenen „Penacho“ zu sehen. Dabei handelt es sich um einen einzigartigen Federkopfschmuck der Azteken aus dem 16. Jahrhundert. Schon lange wird über die Rückführung dieser Federkrone nach Mexiko diskutiert. Zu dieser Thematik machten wir auch ein Rollenspiel. Dadurch konnten wir uns gut in die verschiedenen betroffenen Personengruppen hineinversetzen. Wie aktuell und brisant das Thema ist, zeigt die Tatsache, dass erst im Februar diesen Jahres eine Gruppe mexikanischer Aktivistinnen und Aktivisten die Audioguides des Weltmuseums hackte. Statt der üblichen Beschreibung des Penacho war die Forderung eines Nachfahren der Azteken zu hören, die Krone an Mexiko zurückzugeben. Zum Abschluss machten wir noch einen Abstecher in die Hof- und Rüstkammer, die sich im selben Gebäudetrakt der Hofburg befindet. Dort sind kunstvoll geschmiedete Rüstungen und Waffen zu sehen.
Der Besuch Museum war insgesamt interessant und informativ. Es gibt dort noch viel zu entdecken, wofür unsere Zeit bei diesem Besuch leider nicht ausreichte. Wir hoffen, wir haben bei einem weiteren Besuch einmal Gelegenheit dazu.