HomeLearning in der HAK4you und HAKdigbiz
„HANDELSAKADEMIE goes digital“ … und was hat Home Learning bisher gebracht?
Durch die rasante Ausbreitung des Coronavirus wurden Schulen gezwungen, von einem Tag auf den anderen den Unterricht auf „Home Learning“ umzustellen. „Schulen gehen in den Notbetrieb über“, hieß es in manchen Medienberichten. Das trifft ganz sicher nicht auf die Handelsakademie der BHAK Wien 10 zu: Als kaufmännische Schule arbeiten wir schon lange über online-Plattformen und mit online-Tools. Es werden COOLe Lernmethoden zur Förderung des eigenverantwortlichen Lernens eingesetzt.
Wir haben die Home Learning-Phase bisher gut gemeistert. Trotzdem stellt uns Schule „anders“ vor Herausforderungen.
Aber machen wir doch einen Blick in die virtuellen Klassenzimmer, um Antwort auf Fragen zu finden, die uns unter den Nägeln brennen:
Wie wird in der Home Learning-Phase unterrichtet?
- Die Unterrichtsorganisation über Moodle und/oder MS-Teams funktioniert sehr gut.
- Lehrer*innen stellen selbst produzierte Lernvideos und Links zur Verfügung, die den Schüler*innen speziell in schwierigeren Fächern helfen sollen.
- So manche Unterrichtsstunde wird über Video-Call mit der Klasse abgehalten.
- Es gibt für Schüler*innen „außerhalb“ der Unterrichtszeit Fragestunden in Form von Chats und Videokonferenzen und „Sorgenstunden“ für das persönliche Wohlbefinden.Was wird unterrichtet?
- Die Corona-Krise wird in diversen Gegenständen im Unterricht behandelt. Dabei werden wirtschaftliche, soziale, aber auch individuell-psychologische Implikationen diskutiert, durchaus mit einem „Augenzwinkern“ wie beim Thema Kaufverhalten bei WC-Papier.
- Durch das intensive Wiederholen von Lernstoff haben Schüler*innen die Chance Wissenslücken schließen.
Was hat sich am Lehren und Lernen geändert?
- Es werden vielfältigere Methoden und Medien noch stärker in den Unterricht eingebaut (z.B. Arbeiten mit diversen APPs, Dokumentation des Lernfortschritts über das Kursnotizbuch, Screencasts, Bewegungsberichte im Sport, Blogs im Fremdsprachenunterricht, Einsatz von Quiz- und live-Kahoot-Spielen).
- Lernmöglichkeiten außerhalb des üblichen schulischen Angebotes werden intensiver genutzt, z.B. der Besuch von kostenlosen Webinaren, Abhalten von virtuellen Live-Sessions mit Experten aus den Fachbereichen IT und Marketing.
Welche Herausforderungen dürfen wir meistern?
- Fast alle Schüler*innen haben einen Computer und Internetzugang, aber was passiert, wenn das Internet ausfällt oder das Datenvolumen aufgebraucht ist?
- Die Lehrer*innen bewegen sich auf der Lernkurve bezüglich Menge und Zeitaufwand der Arbeitsaufträge in Richtung weiterer Optimierung.
- Schüler*innen müssen sich die Zeit für Arbeitsaufträge selbst einteilen, das verleitet schon mal zur freizeitorientierten Schonhaltung…
In einem Punkt sind sich ALLE einig: „Das Zwischenmenschliche fehlt beim Home Learning doch sehr und wird durch die besten Programme nicht zu kompensieren sein.“
Wir freuen uns umso mehr, wenn wir uns im Klassenzimmer wieder persönlich begegnen dürfen. Aber eines ist auch klar: Schule wird niemals wieder so sein wie vor der Coronakrise. Sie hat sich mit einem weiten Sprung nach vorne zu einem neuen Lern- und Lebensort weiterentwickelt. Danke an alle Schüler*innen und Lehrer*innen, die durch ihr Tun die positive Veränderung mitgestalten!
Evelyn Meyer, Ute-Maria Oberreiter
Bereichsleitung HAK4you und HAKdigbiz
#bhakwien10bleibtzuhause #schauaufdichschauaufmich #füreinander