Ausstellung „Stadt der Frauen“ im Wiener Belvedere
Die 5BK und der 3AL besuchten die Ausstellung „Stadt der Frauen – Künstlerinnen in Wien von 1900 bis 1938“!
Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka sind die bedeutendsten Maler der Wiener Moderne. Im Gegensatz dazu sind Namen, wie Elena Luksch-Makowsky, Helene Funke, Erika Giovanna Klien in Vergessenheit geraten, obwohl sie auch einen wesentlichen Beitrag zur Kunstgeschichte im frühen 20. Jahrhundert leisteten. Aus diesem Grund widmete das Wiener Belvedere diesen Frauen eine Ausstellung, die vom 25. Jänner bis zum 5. Mai 2019 besucht werden kann.
Frauen im Bereich der bildenden Künste mussten sich ihre Freiheit und ihre Anerkennung er-kämpfen. Sie hatten nur einen sehr erschwerten Zugang zu Künstlervereinigungen und es war auch nicht möglich, an der Kunstakademie zu studieren und eine künstlerische Berufsausbil-dung zu absolvieren. Sie konnten sich nur im Rahmen privater Ausbildungsstätten das Malen, das Zeichnen und die Bildhauerei aneignen. Nach der Ausbildung bestand die größte Heraus-forderung darin, eine Ausstellungsmöglichkeit und Kundschaft für die Kunstwerke zu finden.
Das Verschwinden der Werke der Künstlerinnen kann zum Großteil mit dem „Anschluss“ im Jahr 1938 in Verbindung gesetzt werden. Vor allem wurde die Kunst jüdischer Frauen vernichtet, die in Konzentrationslagern ermordet wurden oder ins Exil gegangen sind. Viele konnten sich keine entsprechende Karriere mehr aufbauen.
Die Ausstellung, die die 5BK und die 3AL mit Frau Prof. Lukan und Herrn Prof. Weikmann am 15. März 2019 im Belvedere besucht haben, verfolgt das Ziel, die Künstlerinnen der Wiener Moderne wieder in Erinnerung zu rufen und die Kunstrichtungen, wie den Stimmungsimpressionismus, Secessionismus, Expressionismus, Kinetismus oder die Neue Sachlichkeit aus einer weiblichen Sicht zu präsentieren.
Jovana Gavrilovic, 5BK